Reporting

Was bedeutet Reporting?

Reporting – auch bekannt als betriebliches Berichtswesen – ist ein zentrales Element der modernen Unternehmenssteuerung. Es unterstützt fundierte Entscheidungen auf operativer wie strategischer Ebene und schafft Transparenz über Unternehmensprozesse, Leistungen und Entwicklungen.

Im Gegensatz zu Dashboards, die oft einen schnellen Überblick bieten, verfolgt ein Bericht eine klar definierte Zielsetzung. Daten werden gezielt zusammengeführt, strukturiert aufbereitet und visuell dargestellt. Das Reporting umfasst typischerweise verschiedene Objekte wie Kunden oder Produkte, ergänzt durch Merkmale wie Kundengruppen oder Produktkategorien und wichtige Kennzahlen wie Umsatz oder Herstellungskosten.

Durch die gezielte Kombination dieser Werte lassen sich tiefere Einblicke gewinnen – etwa durch das Gruppieren, Verdichten oder Sortieren von Informationen. Besonders aussagekräftig wird ein Bericht, wenn Planwerte einbezogen werden. Der Vergleich von Ist- und Soll-Zahlen macht Abweichungen sichtbar und ermöglicht proaktives Handeln.

Individuelle Inhalte und personalisierte Gestaltung

Ein effizientes Reporting muss weit mehr leisten als das bloße Bereitstellen von Zahlen. Es geht darum, Informationen zielgerichtet aufzubereiten – zugeschnitten auf die Bedürfnisse der jeweiligen Nutzergruppe und den konkreten Verwendungszweck.

Ein zentrales Element dabei ist ein durchdachtes Berechtigungskonzept. Nur so lässt sich sicherstellen, dass einzelne Benutzergruppen ausschließlich auf die für sie relevanten Daten zugreifen können. Das schafft nicht nur Sicherheit, sondern auch Klarheit.

Ein Bericht erfüllt seinen Zweck nur dann, wenn er verstanden wird. Deshalb ist die visuelle Gestaltung ebenso entscheidend wie der Inhalt. Komplexe Zahlen müssen intuitiv erfassbar sein – ganz gleich, ob für das Controlling, das Marketing oder die Geschäftsführung.

Was ist Ad-hoc-Reporting?

Neben dem klassischen Reporting, bei dem Berichte zentral geplant, erstellt und verteilt werden, spielt auch das Ad-hoc-Reporting eine wichtige Rolle in modernen Unternehmen. Im Gegensatz zu standardisierten Berichten ermöglicht Ad-hoc-Reporting den Nutzern, spontan auf aktuelle Fragestellungen zu reagieren und eigenständig individuelle Auswertungen vorzunehmen.

Ad-hoc-Reports entstehen flexibel und oft ohne lange Vorlaufzeiten: Nutzer wählen eigenständig Daten aus einem zentralen Datenmodell mit entsprechenden Filterkriterien und Attributen aus, um spezifische Informationen sofort verfügbar zu machen. Dabei stehen intuitive Werkzeuge und Self-Service-BI-Funktionen im Vordergrund, die auch Fachabteilungen ohne tiefgehende IT-Kenntnisse nutzen können.

Während das klassische Reporting vor allem auf Konsistenz, Vergleichbarkeit und regelmäßige Information setzt, bietet Ad-hoc-Reporting maximale Flexibilität und unmittelbare Erkenntnisgewinne. Beide Formen ergänzen sich im Rahmen eines ganzheitlichen Berichtswesens und tragen gemeinsam dazu bei, eine fundierte und agile Unternehmenssteuerung zu ermöglichen.