Ingestion

Was ist Data Ingestion?

Data Ingestion bezeichnet den Prozess, bei dem große, strukturierte Datensätze aus unterschiedlichen Quellen in eine zentrale, meist cloudbasierte Speicherlösung überführt werden. Diese zentrale Einheit kann ein Data Warehouse, ein Data Mart oder auch eine klassische Datenbank sein.

Das Ziel: Die Daten sollen dort jederzeit abrufbar und auswertbar sein. Damit das gelingt, müssen sie zunächst bereinigt und vereinheitlicht werden – denn sie stammen oft aus Hunderten von Systemen und liegen in ganz verschiedenen Formaten vor.

Hier kommt der sogenannte ETL-Prozess (Extract, Transform, Load) ins Spiel. Er sorgt dafür, dass alle Daten aus ihren Ursprungsquellen extrahiert, transformiert und anschließend in ein einheitliches Format überführt werden. Erst dann können sie sicher geladen und gespeichert werden.

Welche Vorteile bringt Data Ingestion für Unternehmen?

Ein strukturierter Data-Ingestion-Prozess schafft klare Mehrwerte für Unternehmen – unabhängig von Größe oder Branche.

Ein zentraler Vorteil liegt in der unternehmensweiten Verfügbarkeit relevanter Daten. Unterschiedlichste Abteilungen und Funktionsbereiche erhalten Zugriff auf dieselben, konsolidierten Informationen – auch wenn ihre Anforderungen an die Datenbasis stark variieren.

Darüber hinaus wird der gesamte Ablauf der Datensammlung deutlich vereinfacht. Daten aus Hunderten von Quellen – mit unterschiedlichsten Typen und Schemata – lassen sich über ein einheitliches Verfahren erfassen, bereinigen und in ein konsistentes Format bringen. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Fehleranfälligkeit erheblich.

Ein weiterer Pluspunkt: Leistungsstarke Ingestion-Lösungen ermöglichen die Verarbeitung großer Datenmengen – und das entweder in Echtzeit oder als schnelle Batch-Prozesse. Zeitstempel lassen sich automatisch setzen oder bei Bedarf korrigieren.

Auch wirtschaftlich zahlt sich Data Ingestion aus. Im Vergleich zur manuellen Datenaggregation sinken die Kosten spürbar. Besonders effizient wird es, wenn die Lösung als Service-Modell betrieben wird.

Kleine Unternehmen profitieren ebenso: Selbst mit begrenzten Ressourcen lassen sich große Datenmengen verarbeiten und auch plötzliche Datenanstiege souverän bewältigen.

Nicht zuletzt sorgt die cloudbasierte Speicherung dafür, dass die Daten – selbst in Rohform – jederzeit verfügbar bleiben. Das schafft maximale Flexibilität für alle, die datengetrieben arbeiten wollen.