Was genau ist ein Data Mart?
Ein Data Mart ist eine fokussierte Variante eines Data Warehouse, die sich auf ein spezifisches Thema oder einen bestimmten Geschäftsbereich konzentriert – etwa Vertrieb, Finanzen oder Marketing.
Im Gegensatz zu einem umfassenden Data Warehouse, das große Datenmengen aus verschiedensten Unternehmensbereichen vereint, bietet ein Data Mart gezielte Informationen für bestimmte Nutzergruppen. Der Vorteil: Teams erhalten schneller Zugriff auf relevante Daten, ohne sich durch komplexe Strukturen oder unübersichtliche Datenquellen arbeiten zu müssen.
Das beschleunigt Analyseprozesse, steigert die Effizienz und unterstützt fundierte Entscheidungen im Tagesgeschäft. Data Marts eignen sich besonders für Abteilungen, die eigenständig mit Daten arbeiten möchten – ohne dabei auf die zentrale IT angewiesen zu sein.
Welche Vorteile bietet ein Data Mart für Ihr Unternehmen?
Ein Data Mart verschafft Ihnen gezielten Zugriff auf genau die Daten, die Ihr Team für operative oder strategische Entscheidungen benötigt – schnell, übersichtlich und zuverlässig.
Stellen Sie sich vor, Ihr Marketingteam möchte die Performance vergangener Kampagnen zur Weihnachtszeit analysieren. Statt zeitaufwändig Daten aus verschiedenen Systemen manuell zusammenzutragen, greifen die Mitarbeitenden direkt auf einen spezialisierten Data Mart zu. So sparen sie nicht nur Zeit, sondern erhalten auch konsistente und geprüfte Informationen – ganz ohne Umwege.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil: Die Abhängigkeit von fehleranfälligen Excel-Tabellen und unkoordinierten Datenquellen entfällt. Denn wer mit verschiedenen Tools und Tabellen hantiert, kennt die Herausforderungen – von widersprüchlichen Datenständen über menschliche Fehler bis hin zu komplexen Abgleichprozessen.
Data Marts schaffen hier Abhilfe. Sie fungieren als zentrale, vertrauenswürdige Datenbasis für Analysen, Dashboards und Reports. Das Ergebnis: klare Entscheidungsgrundlagen, effizientere Zusammenarbeit und eine deutlich höhere Datenqualität.
Data Mart, Data Lake oder Data Warehouse – wo liegen die Unterschiede?
In der Welt der Datenarchitekturen begegnet man oft drei zentralen Begriffen: Data Mart, Data Lake und Data Warehouse. Auch wenn sie auf den ersten Blick ähnlich erscheinen, erfüllen sie ganz unterschiedliche Funktionen und Anforderungen im Unternehmen.
Data Warehouse: Die zentrale Datenplattform
Ein Data Warehouse ist das Rückgrat vieler datengetriebener Organisationen. Es speichert strukturierte Daten aus verschiedenen Quellen – von Transaktionssystemen bis hin zu Protokolldateien – und macht diese für Business-Intelligence-Anwendungen zugänglich. Data Warehouses enthalten oft große Datenmengen, auch historische, und dienen dazu, umfassende Analysen und Berichte auf Unternehmensebene zu ermöglichen.
Data Lake: Flexibilität für große, rohe Datenmengen
Ein Data Lake hingegen eignet sich ideal für Unternehmen, die große Mengen an strukturierten und unstrukturierten Daten – etwa Social-Media-Posts oder Clickstream-Daten – speichern und flexibel weiterverarbeiten möchten. Die Besonderheit: Die Daten werden im Rohformat aufgenommen, ohne vorherige Strukturierung oder Aufbereitung. Damit bietet der Data Lake maximale Freiheit für Anwendungsfälle wie Echtzeitanalysen, Data Science oder Machine Learning.
Data Mart: Schnell und zielgerichtet für Fachbereiche
Ein Data Mart stellt die kompakteste Lösung dar. Er konzentriert sich auf ein bestimmtes Thema oder einen Geschäftsbereich – etwa Marketing oder Vertrieb – und liefert genau die Informationen, die ein Team für seine tägliche Arbeit benötigt. Data Marts beziehen ihre Informationen meist aus wenigen qualitätsgesicherten Quellen, etwa aus einem zentralen Data Warehouse oder einem Data Lakehouse.