Am Kapitalmarkt glänzen
DATA MART Consulting implementiert bei Novartis
Fast-Close-Ansatz
Die rasante Entwicklung auf den Aktienmärkten und die immer stärkere Globalisierung der Weltmärkte stellen ganz neue Herausforderungen an die Konzernkonsolidierung. Aufgrund der gestiegenen Ansprüche der Investoren und der hohen Veränderungsgeschwindigkeit der Märkte müssen die entscheidungsrelevanten Informationen schnellstmöglich zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig ist auch das Management auf aktuelle und bedürfnisgerecht analysierte Daten zur Konzernsteuerung angewiesen. Zudem verlangen die Aktienmärkte einheitliche Rechnungslegungsstandards. Konzerne müssen heute in der Lage sein, ihre Abschlüsse parallel oder als Überleitungsrechnung nach HGB, IAS oder US-GAAP zu erstellen. Diese Entwicklung gewinnt zusätzliche Brisanz, da die EU den IAS-Standard für europäische börsennotierte Gesellschaften zur Pflicht machen will. Auch die Globalisierung der Branchen und immer größere Konzerne tragen zu einer erhöhten Komplexität bei. Es ist davon auszugehen, dass diese Anforderungen zukünftig sogar noch steigen werden. Nur wenige Konzerne haben ein Fast-Close-Konzept implementiert, das diesen Ansprüchen gewachsen ist. Schon viele Projekte sind gescheitert und die gesteckten Ziele und Wirkungen am Aktienmarkt wurden nicht erreicht. Nicht so bei Novartis in Basel. Bei dem Pharma-Konzern, 1996 aus der Fusion von Ciba und Sandoz entstanden und mit einem Umsatz von 35,8 Mrd. Schweizer Franken für das Jahr 2000 weltweit eines der größten Healthcare-Unternehmen, hat DATA MART Consulting, ein unabhängiges Beratungsunternehmen und Spezialist in den Bereichen Konzernkonsolidierung und Data-Warehouse-Lösungen mit Sitz in Hamburg und Neu-Isenburg, erfolgreich ein ganzheitliches Konsolidierungs- und Berichtskonzept implementiert, das nicht nur heutigen, sondern auch zukünftigen Ansprüchen gerecht wird. Die hierfür notwendige Konsolidierungssoftware und IT-Infrastruktur musste umfangreiche Anforderungen erfüllen, die Novartis gemeinsam mit DATA MART mit Fokus auf den Fast-CloseAnsatz und die volle Integration der Reporting-Aufgaben und des Konzernabschlusses definierte. Nach der Evaluation bekannter Anbieter entschied sich das Unternehmen für die integrierte Konsolidierungssoftware Financial Reporting des französischen Herstellers Financial Reporting Software (FRS). Die Software überzeugte durch die volle vertikale Integration von der Datenerfassung bis hin zu Analyse und Berichtswesen. Basis ist eine Data-Mart-Architektur mit einer multidimensionalen Datenbank von Oracle. Somit wurden effiziente und direkte Analysen und Berichte ohne separate Analysesysteme möglich. Durch ein konsequentes Prozessmanagement konnte die Datenqualität entscheidend verbessert werden. Die Prozesse für das Management Reporting für den Konzern und die einzelnen Sektoren sowie für die externe Rechnungslegung des Konzerns wurden standardisiert und vollständig integriert. Durch die Abbildung der verschiedenen Anforderungen verschiedener Organisationsebenen in einem Gesamtkonzept (und -system) konnte auf effiziente Art die Konsistenz durch eine einheitliche Datenbasis garantiert und gleichzeitig der Prozess durch Integration vereinfacht, d.h. beschleunigt werden. Das Beratungsunternehmen führte die Implementierung der Prozesse nach Analyse und Neudefinition über alle Organisationsebenen hinweg durch und unterstützte dies mit der Dokumentation im Intranet. Die Priorisierung des Bereiches Group Reporting erfordert eine durchgängige Prozesskette vom dezentral validierten Einzelabschluss über alle Kontrollfunktionen auf verschiedenen Ebenen über den Konzernabschluss bis zum gedruckten Bericht oder zur Web-Analyse im Intranet. In diesem Zusammenhang wurden neue Teilprozesse wie z.B. die vorlaufende globale Inter-Company-Abstimmung definiert. Diese Prozesskette wurde durch externe Studien analysiert, optimiert und im Projektverlauf organisatorisch und technisch konsequent umgesetzt. Die volle Parametrisierbarkeit aller Strukturen und Prozesse erlaubt die flexible Abbildung von individuellen Reporting-Inhalten und Regeln für beliebige Szenarien. Die Umsetzung verschiedener Normen (IAS/US-GAAP u.a.) ist dabei ebenso leicht durch den Anwender durchzuführen wie die Erweiterung mit individuellen Berichtsinhalten oder Analysesegmenten. Organisationsstrukturen für verschiedene Konsolidierungskreise lassen sich heute mehrfach verdichten (multiple Hierarchien) und ermöglichen die automatische Kapitalkonsolidierung für verschiedene Konsolidierungskreise sowie deren Veränderungen durch Akquisitionen und Divestitionen. Die Ergebnisse sprechen für sich. Novartis ist heute in der Lage, die Anforderungen des Kapitalmarktes sowie des eigenen Managements hinsichtlich entscheidungsrelevanter und publizitätspflichtiger Daten jederzeit und effizient zu erfüllen. Durch das professionelle und transparente Projektmanagement seitens DATA MART betrug die Implementierungszeit für den Konzern und fünf Sektoren lediglich drei Monate inklusive Migration. Die durchschnittlichen Inter-Company-Abstimmungssalden auf der Basis der berichteten Werte wurden durch die vorlaufende Abstimmung im Intranet um gut 99 Prozent reduziert. Der technische Konsolidierungslauf nach der Daten-Sammlung dauert heute für Novartis weniger als eine Stunde. Die Datenkollektion erfolgt über das Intranet für über 1.500 Berichtseinheiten. Client-Server- und Web-Analysen in Lokalwährung sind sofort möglich; Analysen in Konzernwährung sowie um Währungseinflüsse bereinigte Analysen im Management Reporting stehen wenige Minuten nach Dateneingang beim Konzern zur Verfügung. Aufgrund dieser Verbesserungen kann Novartis heute in der zweiten Hälfte Januar einen publizitätsfähigen Konzernjahresabschluss erstellen und ist damit einer der wenigen Konzerne, die einen echten Fast-Close-Ansatz mit voller Integration und ohne approximative Methoden umgesetzt haben.