MAINGAU Energie wird zum datengetriebenen Unternehmen – mit der Unterstützung von DATA MART Consulting
Ziel: Das datengetriebene Unternehmen
Die MAINGAU Energie GmbH wurde 1907 als Gasversorgungsverband Obertshausen (GVVO) gegründet und hat sich bis heute stetig weiterentwickelt. Mittlerweile kümmert sich ein engagiertes Team von knapp 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bundesweit um die Belange von rund 500.000 Kunden.
Auf der einen Seite stehen hier mehr als 100 Jahre Erfahrung im Energiegeschäft, auf der anderen die Mentalität eines Start-ups. So bietet das Unternehmen über die reine Energieversorgung hinaus mittlerweile ein ganzes Ökosystem an, zu dem ein großer Online-Shop, vielfältige Ladestromtarife oder auch eine Ladekarte gehören, die man an 120.000 Ladesäulen in Europa nutzen kann. Aber auch als Carsharing- und Telekommunikationsanbieter ist MAINGAU Energie aktiv.
„Wir sind sehr dynamisch. Unser übergreifendes Ziel ist das datengetriebene Unternehmen“, bringt es Dr. Philipp Noormann, Leiter der Abteilung Customer Intelligence, auf den Punkt. „In erster Linie geht es bei uns natürlich um Kundendaten. Das umfasst sowohl deren Erhebung, Erfassung und Haltung als auch das Betreiben eines Data Warehouse, die Anbindung verschiedener Systeme sowie nicht zuletzt die Analyse der Daten, also deren Nutzung, um gute Entscheidungen zu treffen.“
Flexibler und innovativer Partner gefragt
Gemeinsam mit DATA MART Consulting, einem etablierten Beratungsunternehmen mit Sitz in Hamburg und Neu-Isenburg, arbeitet MAINGAU Energie seit 2018 am großen Ziel eines übergreifenden zentralen Data Warehouse und hat bereits ein übergreifendes Data Warehouse implementiert und mehrere fachliche Teilprojekte erfolgreich umgesetzt.
Zielsetzung war und ist, einen zentralen qualitätsgesicherten Datenpool neu zu erstellen bzw. den bestehenden im Hinblick auf neue Anforderungen zu erweitern. Letzten Endes sollen unter anderem operative Quell-Systeme und das interne Netz entlastet, ein globales Berechtigungssystem etabliert, die Verlässlichkeit der Daten im Sinne eines Single Source of Truth sichergestellt und Anwenderaktivitäten nachvollziehbar gemacht werden.
„Seit etlichen Jahren treffen wir immer wieder die Entscheidung für DATA MART. Die Gründe sind einfach: Die Zusammenarbeit hat stets ausgezeichnet funktioniert und die Dienstleistung hat immer eine sehr hohe Qualität. Was wir vor allem sehr schätzen, ist das proaktive Herangehen seitens DATA MART, das heißt, das Team deckt mögliche Problemstellungen und Handlungsbedarf frühzeitig auf und stellt entsprechende Lösungen vor. Das ist genau die Art und Weise, wie wir mit einem Dienstleister zusammenarbeiten wollen“,
Eigenes Data Warehouse bietet vielfältige Vorteile
Für den Aufbau eines zentralen Data Warehouse sind seines Erachtens mehrere Gründe ausschlaggebend: Da ist zum einen natürlich die Datenhaltung für eigene Daten, insbesondere Kundendaten. Zum anderen geht es um die Integration von Drittsystemen, also von Daten, die auf anderen Datenbanken vorhanden sind. „Hier spielen Performance-Gründe eine Rolle. Schließlich ist es deutlich ökonomischer, regelmäßig von vielen Mitarbeitern benötigte Daten nicht jedes Mal aus irgendeinem anderen Rechenzentrum holen zu müssen, sondern diese zentral vorzuhalten“, so Dr. Noormann.
Einen weiteren großen Vorteil sieht er darin, dass sich die Daten genau in der Form bereitstellen lassen, wie sie benötigt werden. „Wir sind nicht auf Tabellenstrukturen oder Ansichten angewiesen, die uns ein anderes Rechenzentrum zur Verfügung stellt, sondern wir können sie so bereitstellen und aufbereiten, wie wir das für unsere Anwendungsfälle und wie das die einzelnen Mitarbeiter vor Ort benötigen“, fährt Dr. Noormann fort.
„Wir können zudem problemlos Berechtigungskonzepte DSGVO-konform umsetzen, also entsprechende Datenauskünfte erteilen, Löschkonzepte entwickeln und vieles mehr. Da sind wir der Herr im eigenen Haus, und das macht viele Dinge einfacher.“
Ein weiteres wichtiges Thema ist auch die Qualitätssicherung. Gemeinsam mit DATA MART wurde ein laufendes Datenqualitäts-Assessment implementiert, das eine hohe Datenqualität sicherstellt. Gleichzeitig wurden Mechanismen implementiert, die automatisch greifen, wenn z. B. bestimmte Schwellenwerte überschritten werden. „DATA MART hat hier sehr viel Fachkompetenz eingebracht. Es ist ein sehr spezielles Thema, weil sich die Qualitätsanforderungen in unserem Abrechnungssystem aus unseren jeweiligen Fragestellungen ergeben. Insofern wurden hier sehr gute Lösungen gefunden“, so Dr. Noormann.
Teilprojekte geprägt von hoher Dynamik
MAINGAU Energie entwickelt sich stetig weiter und ist für neue Geschäftsideen und -bereiche immer offen. „Und weil wir selbst nicht sagen können, wie unser Unternehmen in einem Jahr aussehen wird, welche Datenbanken wir anlegen oder anbinden wollen oder welche Kapazitäten wir benötigen, sind wir natürlich auch bei unserem Dienstleister auf hohe Flexibilität angewiesen. Das ist einer der weiteren großen Punkte, warum wir gerne mit DATA MART zusammenarbeiten“, betont Dr. Noormann.
Ein solches, bereits weitgehend abgeschlossenes Teilprojekt ist der Anmeldeprozess für Kunden, die sich für einen Strom- oder Gastarif des Versorgers entscheiden. Dieser Prozess lief bislang über einen Dienstleister. Neben der schlechten Qualität und Performance der Datenbereitstellung war der Prozess der Datenaufbereitung eine Blackbox, die keinerlei Transparenz und individuelle Eingriffsmöglichkeiten oder Prozessanpassungen seitens MAINGAU Energie ermöglichten. DATA MART erstellte zusammen mit dem Kunden ein Umsetzungskonzept zur Anmeldungssteuerung und Prozessunterstützung. Heute stehen die Daten von der Datenannahme über den eigentlichen Arbeitsprozess bis hin zur Datenanalyse direkt im zentralen Data Warehouse zur Verfügung.
Yippie – von der Energie über die Mobilität bis zur Kommunikation
Ein weiteres Teilprojekt, das allerdings noch läuft, ist der Aufbau und die Integration des Data Warehouse für Yippie, eine Tochtergesellschaft von MAINGAU Energie. Mit dieser digitalen Tochtergesellschaft, die im Frühjahr 2021 gegründet wurde, will das Unternehmen als bundesweiter Anbieter von nachhaltigem Strom und Gas ein digitales und nachhaltiges Ökosystem etablieren.
Bei diesem Projekt erwies sich die hohe Flexibilität, die DATA MART auch bei der Bereitstellung bietet, als großes Plus: „Unser Data Warehouse ist aktuell eine On-Premises-Lösung, das heißt, wir haben eine physische Maschine bei uns im Haus. Gleichzeitig besteht ja aber immer die Möglichkeit, ein Data Warehouse als Cloud-Lösung, also in einem Rechenzentrum, zu implementieren. Da war es wirklich vorteilhaft, dass sich DATA MART sehr flexibel gezeigt hat, als wir Anfang des Jahres ein Assessment für Yippie durchgeführt haben. Das Team ist in beiden Welten zuhause, sowohl On-Premises als auch in der Cloud, und konnte daher beide Möglichkeiten kompetent beurteilen und Lösungsvorschläge erarbeiten“, so Dr. Noormann.
Ziel: Self-Service-BI für die Fachabteilungen
Aktuell erstellt die Abteilung Customer Intelligence einen Großteil der Datenanalysen mit „R“ und Tableau für die Fachbereiche – das stößt nicht nur kapazitär an die Grenzen. Ziel ist hier der Aufbau einer zentralen Analyseschicht, die entsprechende Tabellen so aufbereiten kann, dass ein BI-Tool wie Tableau optimal darauf zugreifen kann – also die Bereitstellung qualitätsgesicherten, durch den Fachbereich definierten Kennzahlen und Dimensionen im Single-Point-of-Truth-Ansatz. BI-Tools (technologie- und herstellerunabhängig) können dann auf diese performanten Quellobjekte des Data Warehouse zugreifen.
„Erstellung und Ausbau der Analyseschicht ist aktuell bei uns ein ganz großes Thema. Der Schwerpunkt unserer Projekte wird sich damit vom reinen Anbinden von Datenquellen hin zu deren gezielter Aufbereitung verschieben. Das wird nicht nur meine Abteilung entlasten, sondern auch mehr und einfachere Möglichkeiten der Datenanalyse schaffen und ist damit ein wichtiger Schritt in Richtung digitale Zukunft“, erläutert Dr. Noormann.
Insgesamt herrschte bei den Mitarbeitern bereits große Zufriedenheit mit den bisherigen Ergebnissen, hebt er hervor. Auf der einen Seite können Datenbankexperten tiefgehend mit den Daten arbeiten, also unter Umständen für die Analyse auf die Rohdaten zugreifen. Auf der anderen Seite stehen für Mitarbeiter aus den einzelnen Fachbereichen Daten schon so gefiltert und zusammengestellt bereit, dass sie direkt damit arbeiten können.
„Diese beiden Ebenen werden bisher schon sehr gut bedient. Wir haben bereits sehr viele Datenquellen angebunden, aber da sollen noch viel mehr kommen“, so Dr. Noormann. „Wir arbeiten auf zwei Ebenen mit DATA MART zusammen, sowohl beim Support für die laufenden Systeme als auch bei Weiterentwicklung, dem Aufbau und Betrieb unseres Data Warehouse. Da ist für mich kein Ende absehbar – und wir sind froh, dass wir uns auf einen so kompetenten Partner verlassen können“, so sein Resümee.